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Der Schärenhof von Rönnskär liegt knapp 40 Kilometer westlich von Vasa. Er besteht aus ungefähr 100 Inseln. Auf der Insel Faliskäret liegt der älteste erhaltene Holzleuchtturm Finnlands. Fäliskäret war früher ein lokales Lotsenzentrum, aber heute ist die Lotsenstation eine Naturstation. Südlich des Schärenhofes von Rönnskär liegt die steinige Inselgruppe Bergö Gaddarna, die mit einer reichen Vogelfauna aufwartet.

Pohjakartta © Maanmittauslaitos lupanro 172/MYY/02

Rönnskär

Im Schärenhof von Rönnskär erleben die Besucher, die mit dem Boot unterwegs sind, einen Ausschnitt der äußeren Schären mit vielen verstreut liegenden Inseln, von denen nur auf den größeren Wald wächst. Das Gebiet liegt in der Birkenzone, die Fichtenbestände sind hier klein. Heidevegetation dominiert die kleineren Schären. Die Ufer sind steinig und reich an Blöcken, hier und da gibt es Klippen. Einige Schären sind verhältnismäßig hoch, und die größeren Fahrrinnen eigenen sich auch für größere Boote.

Storskäret ist die größte Insel des Schärenhofes von Rönnskär. Am westlichen Ufer der Insel liegt eine sagenumwobene mittelalterliche Grabstätte und ein spiralförmiges Steinlabyrinth. Im Osten der Schäre findet man mehrere Fischerhäuschen, die inzwischen fast alle als Freizeithäuser genutzt werden. Die Vegetation auf der Insel Storskäret ist üppig und artenreich. Hier kommen zahlreiche interessante Arten vor, so zum Beispiel Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa), Gewöhnliches Stiefmütterchen (Viola tricolor), Flaumiger Wiesenhafer (Avenula pubescens), Gemeiner Wurmfarn (Dryopteris filis-mas) und Sumpf-Ziest (Stachys palustris). Der Pflanzenreichtum wird der Tatsache zugeschrieben, dass Storskäret in einem Diabas-Gebiet liegt. Auf dem Gestein Diabas fühlen sich viele Pflanzen wohler als auf Granit oder Gneis. Seit kurzem gibt es auf der Inselgruppe Bergö Gaddarna Strand-Tausendgüldenkraut (Centaurium littorale) und an verschiedenen Stellen von Rönnskär Schottisches Liebstöckel (Ligusticum scoticum). Um die Inselgruppe Bergö Gaddarna ist das Wasser sehr steinig und schwer zu befahren. Die Vogelfauna des Gebietes ist reich. Hier brütet zum Beispiel ein großer Teil der Bergenten (Aythya marila) Finnlands.

Wenn Sie den Schärenhof von Rönnskär besuchen, gehen Sie wahrscheinlich auf der Insel Fäliskäret an Land. Fäliskäret ist mit seiner Bake und der ehemaligen Lotsenstation der Mittelpunkt der Inselgruppe. Die Bake wurde 1784 gebaut, und ist damit die älteste erhaltene Holzbake Finnlands. Hier wurden viele Gebäude errichtet - und teilweise auch wieder abgerissen: beispielsweise Lotsenhäuschen, Wohnhäuser, ein Backhaus, Holzschuppen, Magazine, eine Windmühle, eine Schmiede und Viehställe.

Die neue Lotsenstation war im Jahr 1966 fertig. Als die Station 1983 aufgegeben wurde, übernahm die Küstenwache die Gebäude. Im Jahr 1997 wurde die Insel einschließlich Gebäude Eigentum des Amtes für Forstwirtschaft. Heute werden die alten Wohnhäuser zum Beispiel an Bootsclubs und Tauchgesellschaften vermietet. Die Lotsenstation wurde neu hergerichtet und zu einer Naturstation mit Übernachtungsmöglichkeiten für cirka 10 Personen umgebaut. Damit es besser mit der Umgebung harmoniert, wurde das ehemals weiße Gebäude rot verbrettert. Auch bei der alten Aufschleppe gibt es renovierte Räumlichkeiten: Kojenplätze für 8 Personen, Strandsauna und Ausstellungsräume. Die Räumlichkeiten auf Fäliskäret können im Rahmen von geführten Aktivitäten beim Amt für Forstwirtschaft gemietet werden (Kontaktinformationen unten).

Das Gelände auf der Insel Fäliskäret ist offen, nur am östlichen Ufer steht ein schmales Band mit Bäumen. Der Nordteil der Schäre ist recht hoch und steinig. Am Westufer der Insel findet man schöne Strandklippen. Nach Süden hin wird die Schäre schmaler; im südlichen Teil überwiegt steiniges Heideland. Wenn Sie die Insel im Sommer besuchen, müssen Sie sich in der Nähe der Häuser und auf den Klippen im Norden der Insel aufhalten. Im südlichen Teil der Schäre brüten viele Vögel, die im Sommer nicht gestört werden dürfen.

Foto: Lise-Lotte Molander
Foto: ÖFPL/Göran Strömfors
Foto: Lise-Lotte Molander
Die Bake auf Rönnskär
Die Gebäude
Klippenformationen am Westufer der Insel Fäliskäret
     
Foto: Pertti Malinen
Foto: Timo Hissa
Foto: ÖFPL/Göran Strömfors
Bergö Gaddarna. Steinige Gewässer sind typisch für die südlichen Teile des Kvarken.
Fäliskäret aus der Vogelperspektive
10 blinkende Leuchttürme sorgen dafür, dass die Bootsfahrer sicher durch den Schärenhof von Rönnskär kommen.
     
Foto: Lise-Lotte Molander
Im Spätsommer ist die Blumenpracht auf den Inseln umwerfend. Auf dem Bild sieht man Blut-Weiderich (Lythrum salicaria), Frauenflachs (Linaria vulgaris), Gras-Sternmiere (Stellaria graminea) und Krauser Ampfer (Rumex crispus).

Anreise

Zur Insel Fäliskäret führen markierte Fahrrinnen.

Service

Auf der Ostseite der Schäre Fäliskäret liegt ein Hafen mit großem Anlegesteg und Plätzen für die Boote von Gästen. Am Strand gibt es einen überdachten Grillplatz. Auf der Insel findet man auch eine Abfallsammelstelle und Trockentoiletten. Die Naturstation kann über das Amt für Forstwirtschaft - Terranova gebucht werden, 0205 64 5281.

Tipps

Viele Unternehmen arrangieren Touren und Kreuzfahrten zum Schärenhof von Rönnskär, siehe Bootsfahrten und Naturführer.

Links

Gemeinde Malax: http://www.malax.fi/
Naturstation von Rönnskär: http://www.luontoon.fi/page.asp?Section=2935&Item;=3430 (auf Schwedisch)


Texte: Anders Enetjärn, Lise-Lotte Molander
Übersetzung: Stefanie Busam Golay, Stilren
Layout & Illustrationen: Päivi Anttila
Webdesign: Fredrik Smeds, Freddi Com Oy Ab
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