Anreise Abbildung Galerie Beschreibung

Der Schärenhof der Mickelsörarna ist weitläufig und umfasst beinahe 300 Inseln. Hier gibt es größere und kleinere bewaldete Inseln in verhältnismäßig tiefem Wasser mit relativ wenigen Steinen, aber auch steinige Untiefen und heidebestandene Inseln. Zahlreiche Funde zeugen davon, dass sich schon vor vielen Jahren Menschen auf den Inseln aufhielten. Die ehemalige Küstenwachstation auf der Insel Kummelskäret wurde in eine Naturstation verwandelt.

Pohjakartta © Maanmittauslaitos lupanro 172/MYY/02

Mickelsörarna

Obwohl der Schärenhof weit von der Küste entfernt liegt, ähneln die Bereiche zwischen den größten Inseln stellenweise den inneren Schären. Der Schärenhof besteht größtenteils aus Kuppenmoränen. Die Inseln sind waldbestanden und haben schmale, manchmal steile Stein- und Blockstrände. Die äußeren Schären sind karger, hier und da wächst Heide. Die zahlreichen schönen Waldsümpfe und seichten Meeresbuchten, in denen oft viele Fische und Vögel leben, sind wichtige Teile der Natur der Mickelsörarna.

Südwestlich der Mickelsörarna liegt die Insel- und Klippengruppe Rödgrynnorna. Auf einer der höchsten Klippen wurde Granit für mehrere Gebäude in Vasa (Vaasa) abgebaut. Nördlich der Rödgrynnorna liegt Ritgrund, eine einsame kleine Schäre mit einem Leuchtturm.

Der Schärenhof der Mickelsörarna wurde seit 1830 bewohnt. Auf Villskär lebten bis zu 35 Menschen - vor allem auf Gårdarna, wie die größte Häusergruppe genannt wird. Die letzte Bewohnerin, Ida Lundberg, lebte bis Ende der 1980er Jahre ganzjährig auf Gårdarna, dann hielt sie sich nur noch im Sommer hier auf. Von der frühen Besiedlung der Inseln findet man zum Beispiel Reste von Hüttenböden, spiralförmigen Steinlabyrinthen und Steinöfen. Auf der Insel Kummelskäret liegen Überreste von Fischerdörfchen. Man vermutet, dass die Siedlungen im 16. Jahrhundert von Bauern aus Vörå gebaut wurden, die hier fischten.

Auf den Inseln der Mickelsörarna sieht man noch immer deutliche Spuren der intensiven Holzernte, die in den 1970er Jahren stattfand, als diskutiert wurde, die Inselgruppe zum Nationalpark zu erklären. Etwa die Hälfte der Waldflächen wurde inzwischen erneuert. Nationalpark wurde die Inselgruppe nicht, aber 1989 fasste die Regierung den prinzipiellen Beschluss, die Inseln zu schützen.

Die alte Küstenwachstation wurde 1993 stillgelegt und fungiert inzwischen als Naturstation. Auf der Insel Kummelskäret gibt es einen ungefähr 1 Kilometer langen Naturpfad, auf dem Sie Informationen zur Natur auf der Schäre und den alten Hüttenböden bekommen.

Foto: Jouko Riipinen
Foto: ÖFPL/Göran Strömfors
Foto: Lise-Lotte Molander
Mickelsörarna aus der Vogelperspektive. Im Vordergrund ist Furuskäret zu sehen.
Die ehemalige Küstenwachstation auf Kummelskäret, die inzwischen eine Naturstation ist.
Steiler Steinhügel im Westen von Vildskär
     
Foto: Lise-Lotte Molander
Foto: ÖFPL/Göran Strömfors
Foto: ÖFPL/Göran Strömfors
Gårdarna auf Vildskär
Rödgrynnorna im Winter
Steinhaufen auf Kummelskäret
     
Foto: Lise-Lotte Molander
Die runden, rötlichen Klippen sind typisch für Rödgrynnorna.

Anreise

Zur Insel Kummelskäret führt eine markierte Fahrrinne. Mehrere Unternehmen arrangieren Bootsfahrten zum Schärenhof der Mickelsörarna, siehe Bootsfahrten. Die Naturstation kann über das Amt für Forstwirtschaft - Terranova gebucht werden, 0205 64 5281.

Bootshafen

Die nächsten Häfen liegen in Stråkaviken auf Västerö und in Köklot. Von Stråkaviken sind es 15 Kilometer, vom Fischerhafen Köklot sind es 25 Kilometer zur Insel Kummelskäret.

Service

In der Naturstation gibt es Ausstellungsräume und Informationen. In der Station kann man auch übernachten, und man findet ein Café, eine Sauna, einen Grillplatz sowie Abfallbehälter. Hier bekommen Sie weitere Informationen zur Naturstation.

Am Anlegesteg von Kummelskäret gibt es Platz für die Boote von Besuchern. Die Hafentiefe beträgt 1 bis 4 Meter.

Links

Gemeinde Maxmo: http://www.vora-maxmo.fi/ (auf Schwedisch)
Naturstation des Schärenhofes der Mickelsörarna: http://www.luontoon.fi/page.asp?Section=2935&Item=3427 (auf Schwedisch)


Texte: Anders Enetjärn, Lise-Lotte Molander
Übersetzung: Stefanie Busam Golay, Stilren
Layout & Illustrationen: Päivi Anttila
Webdesign: Fredrik Smeds, Freddi Com Oy Ab
Kontakt hinichtl. Inhalt und Aktualisierungen: [email protected]